Station 1 — Volle Kanne!
Der Sport von heute ist hoch technisch: Die Leistungen von Profisportlern werden genauestens überwacht und vermessen, ihre Bewegungen exakt analysiert. Eines der wichtigsten Geräte, das dabei zum Einsatz kommt und das die Besucher der Ausstellung selbst ausprobieren können, ist die Kraftmessplatte: Sie misst, welche Kräfte beim Gehen, Laufen oder Springen auf den menschlichen Körper wirken — und zeigt dann zum Beispiel an, dass die Sprungkraft im rechten Bein nicht so hoch ist wie im linken, sodass ein Athlet dann mit gezieltem Training sein volles Potenzial ausschöpfen kann.Station 2 — Heaven is a halfpipe
Mit kleinen Surfboards fing alles an: Kalifornische Wellenreiter schraubten in den 1960er-Jahren Rollen unter ihre Bretter, um den Surfspaß bei schlechtem Wellengang auf den Asphalt zu verlegen. Bald wurde das Skateboarding ein eigenständiger Sport — doch die Anforderungen an den Körper sind bei allen Board-Sportarten ähnlich: Das Brett bewegt sich in alle Richtungen, und das muss der Surfer, Skater oder Snowboarder ausgleichen. Das verlangt trainierte Tiefenmuskulatur, hohe Konzentration und exzellente Koordination. In der Ausstellung kann man sein eigenes Körpergefühl an einem Gleichgewichts-Trainingsgerät erproben — und dabei auch gleich herausfinden, wie man sich in der Brandung oder auf der Piste so schlagen würde.Station 3 — Neues aus der Kurve
Die eigene Sport-Begeisterung kann man auch ganz hervorragend vom heimischen Sofa aus pflegen, das wissen nicht nur Fußballfans in aller Welt. Wer ins Stadion geht, der trainiert seine Stimmbänder mit ausgefeilten Gesängen und Sprechchören, und auch der Beurteilung des Schiedsrichters widmen sich viele mit einer Leidenschaft, die im besten Sinne sportlich zu nennen ist. In der Ausstellung kann man zudem in die Rolle eines TV- oder Radio-Reporters schlüpfen und Fußballspiele kommentieren. Dabei kann man auch gleich üben, wie man sprichwörtlich am Ball bleibt und Spieler sowie Spielverlauf bewertet.Station 4 — Mehr als nur Daddeln
Computerspiele wie FIFA, Counter-Strike oder League of Legends sind für viele ein beliebter Zeitvertreib — und für einige sogar ein Beruf: „Pro Gamer“, die vor Publikum gegeneinander antreten, werden wie Stars gefeiert und verdienen hohe Preisgelder. Vereine wie Schalke 04 und der VfB Stuttgart haben längst eigene E-Sport-Abteilungen ins Leben gerufen, in denen Pro Gamer trainieren und sich auf Wettbewerbe vorbereiten. Aber ist das wirklich Sport, wenn man den ganzen Tag vor dem Bildschirm zockt? Zumindest belegen Studien, dass professionelle PC-Spieler eine extrem schnelle Reaktionsgeschwindigkeit und eine hohe Konzentration an den Tag legen müssen, wenn sie mit Gaming ihre Brötchen verdienen wollen — vergleichbar mit Motorsport-Piloten. Dazu passt, dass man in der Ausstellung das PC-Spiel „Rocket League“ testen kann, bei dem Autos eine tragende Rolle spielen.Fertig? Los! Die Geschichte von Sport und Technik
bis 10. Juni 2019
TECHNOSEUM, Mannheim
täglich 9–17 Uhr
www.technoseum.de
Bildnachweis:
TECHNOSEUM, Klaus LuginslandTECHNOSEUM
Das TECHNOSEUM ist eines der großen Technikmuseen in Deutschland. Die Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sowie der soziale und wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung ausgelöst hat, sind Themen der Dauerausstellung. Maschinen werden nicht einfach gezeigt, sondern in Ensembles inszeniert, Vorführtechniker erklären Arbeitsabläufe und beantworten Fragen. Selbst aktiv werden darf man in der Experimentier-Ausstellung „Elementa“: Technische Erfindungen lassen sich hier durch eigenes Ausprobieren nacherleben. Mit Sonderausstellungen zu Themen aus Naturwissenschaften, Technik und Gesellschaft ist das Museum zugleich Forum für aktuelle Debatten. Komplettiert wird das Programm durch Vorträge, Workshops und spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche.
AdresseTECHNOSEUM // Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim // Museumsstr. 1 // 68165 Mannheim // Telefon: 0621 4298-9 // E-Mail: info@technoseum.de
Öffnungszeitentäglich 9 bis 17 Uhr
Infoswww.technoseum.de