Internationale Wochen gegen Rassismus

Gegen Rassismus!

Es ist der 21. März 1960. In einem Township bei Johannesburg gehen 20.000 Menschen gegen das Apartheid-Regime in Südafrika auf die Straße. Die Polizei schießt in die Menge. Der Vorfall geht als „Massaker von Sharpeville“ in die Geschichte ein. Sechs Jahre danach rufen die Vereinten Nationen diesen Tag zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung aus. Daraus entstehen die Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Auch Heidelberg beteiligt sich unter der Federführung des Interkulturellen Zentrums seit 2014 an den Aktionswochen. Jagoda Marinic', Autorin und Leitern der Institution, hat vor fünf Jahren die Initiative ergriffen. „Ich habe mich gewundert, dass wir das in Heidelberg nicht umgesetzt hatten. Ich war mir sicher,dass dieses Format auf großes Interesse stoßen würde. “Sie sollte recht behalten. Aus acht Veranstaltungen bei der Premiere sind inzwischen 80 geworden.

Im Zentrum der diesjährigen Ausgabe stehen 70 Jahre Menschenrechte und die Frage, wie sich demokratische Werte weitergeben lassen. Marinic' und ihr Team haben dafür eigens das Format „Zeitzeugen“ ins Leben gerufen, das sich dem Dialog der Generationen widmet. Zum Auftakt hält die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, einen öffentlichen Vortrag an einer Schule. Das Montpellier-Haus beschäftigt sich mit dem Thema „Die Orte der religiösen Erinnerungen in Südfrankreich“, und die Hebelhalle bietet dem interkulturellen Projekt „Songs of Courage“ von Jazzsängerin Esther Kaiser eine Bühne.

Internationale Wochen gegen Rassismus
11.–24.03.2019
Interkulturelles Zentrum Heidelberg
www.iz-heidelberg.de

Interkulturelles Zentrum Heidelberg

Das Interkulturelle Zentrum (IZ) bildet gemeinsam mit der Behörde für Zuwanderungsangelegenheiten die beiden Säulen des International Welcome Centers. Das IZ ist dabei für die interkulturelle Arbeit und Vernetzung der Zielgruppen zuständig. Als Ort der Begegnung richtet sich das Angebot an Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte. Das Programm des Hauses schafft Anreize dafür und bietet unterschiedliche Beteiligungsformate an. Neben der Förderung von Integration, gleicher Teilhabe und kultureller Vielfalt dient das IZ auch als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Migrantenselbstorganisationen.
AdresseStadt Heidelberg – Geschäftsstelle Interkulturelles Zentrum // Bergheimer Str. 147 //69115 Heidelberg // Telefon: 06221 58-15600 // E-Mail: iz@heidelberg.de
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