Auf Tauchstation
› Ein Instrument unter Wasser spielen, geht das überhaupt? Für die Künstlergruppe „Between Music“ gehört es mittlerweile zum Alltag. Im Rahmen des „Mannheimer Sommer“ zeigt das dänische Ensemble sein Programm „Aquasonic“ — ein Unterwasser-Konzert, das Performance und Musik verbindet. Mehr als zehn Jahre arbeiten Laila Skovmand, die künstlerische Leiterin, und ihre Kollegen nun schon an dem Experiment, das die Grenzen des musikalisch Möglichen auslotet.Das beginnt bereits bei den ungewöhnlichen Instrumenten, mit ihren klangvollen Namen wie Hydraulophon oder Rotacorda. Sie müssen besonders beschaffen sein, damit ihnen unter Wasser Töne entlockt werden können. „Fast alle unsere Instrumente sind eigens dafür konstruiert, unter Wasser gespielt zu werden — hergestellt in Zusammenarbeit mit Instrumentenbauern, Erfindern und Wissenschaftlern“, erzählt der Entwicklungsdirektor Robert Karlsson.
15. & 16. Juli 2018,jeweils 20 Uhr
Schloss Schwetzingen, Rokokotheater
Mozart auf dem Dancefloor
› Dancefloor meets Orchestergraben, Arie meets Afrobeats, Opernabend meets Party — kann das funktionieren? Es sind zwei vermeintlich ganz verschiedene Kulturen, die da aufeinanderprallen und etwas völlig Neues entstehen lassen. Genau das hatte auch Wolfgang Amadeus Mozart im Sinn, als er „Die Entführung aus dem Serail“ komponierte und dabei sein abendländisches musikalisches Erbe mit, wie er es nannte, „türckischer Musick“ konfrontierte. Folgerichtig hat sich Regisseur Benedikt von Peter diese Oper vorgenommen, um eine ganz besondere Version von ihr auf die Bühne des „Mannheimer Sommer“ zu bringen.„Les robots ne connaissent pas le blues“ heißt die Produktion, der Mozarts „Entführung“ als musikalischer und inhaltlicher Ausgangspunkt dient. Von dort wird gemeinsam mit der deutsch-ivorischen Performancegruppe Gintersdorfer/Klaßen das Aufeinandertreffen zweier Kulturen erforscht. Das findet auch der Bass Patrick Zielke spannend: „Es ist interessant, Mozart auseinanderzunehmen, um seine Musik dann mit anderen musikalischen Mitteln neu zusammenzusetzen.“so Zielke, sei jedenfalls gespannt darauf, wie die Mannheimer auf dieses Experiment reagieren. Und ob am Ende womöglich der Beweis steht, dass man Oper und Party durchaus zusammenbringen kann. Den Versuch ist es in jedem Fall wert! ‹Les robots ne connaissent pas le blues oder: Die Entführung aus dem Serail
Musiktheater von und mit Ted Gaier, Gintersdorfer/Klaßen, Benedikt von Peter und Markus Poschner
20. & 21. Juli 2018, jeweils 19.30 Uhr
Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus
Friedrichs Funk
Der Mann hat nicht nur einen rauschenden Bart, sondern auch ein großes Herz für kleine und nicht so kleine Dinge: „Das Radio“, findet Friedrich Liechtenstein, „ist ein bisschen in Vergessenheit geraten.“ Gemeinsam mit seinem Trio und dem Orchester des Nationaltheaters möchte er das ändern und wird das gute alte Medium beim „Mannheimer Sommer“ im Rahmen seiner „Sparkling Love Towers World Tour“ wiederaufleben lassen. Liechtensteins Programm: Eine Mischung aus Konzert, Lesung und Zeremonie. Im Mittelpunkt: Funkwellen — und der Gedanke, dass die terrestrischen Wellen, die Radiostationen ins All aussenden, vielleicht zu den letzten Zeugnissen der Menschheit zählen. Das Publikum darf sich jedenfalls auf eine Live-Radioshow mit Empfängerparty freuen: „Dieses Gespräch im Luftraum über Mannheim wird sehr spannend“, verspricht Zeremonienmeister Liechtenstein.Friedrich Liechtenstein // NTM Pop: „Sparkling Love Towers World Tour“13. Juli 2018, 20.30 Uhr
Nationaltheater Mannheim, Opernhaus
Bildnachweis:
Charlotta da Miranda (Aquasonic); Knut Klaßen (Les robots); Tomaso Baldessarini (Liechtenstein)Mannheimer Sommer
Der Mannheimer Sommer möchte — in Fortsetzung des erfolgreichen „Mannheimer Mozartsommers“ — den Blick noch weiter öffnen möchte auf die Fülle dessen, was die europäische Kultur hervorgebracht hat — und weiterhin hervorbringt! Gastspiele aus dem erweiterten Musiktheaterbereich ergänzen diese große Eigenproduktion: Performance, Tanz, Neue Musik, inszenierte Konzerte. Unterschiedliche Stile sind gefragt: vom klassischen Lied über Weltmusik bis zum Pop kann alles zur Grundlage für neuartige Musiktheaterabende werden.
TerminDO 12. bis SO 22. Juli 2018
AdresseNationaltheater Mannheim // Goetheplatz // 68161 Mannheim //
Kartentelefon: 0621 1680-150 // E-Mail: nationaltheater.kasse@mannheim.de
Kartentelefon: 0621 1680-150 // E-Mail: nationaltheater.kasse@mannheim.de
SpielorteNationaltheater Mannheim & Schloss Schwetzingen