Um nicht weniger als die Zukunft Heidelbergs geht es bei der IBA. Das stadtplanerische Langzeitprojekt versteht sich als Think Tank, der Antworten auf die Frage sucht, wie Wohn- und Arbeitsräume in Zukunft gestaltet werden sollen. Vor fünf Jahren startete das Projekt unter dem Motto „Wissen schafft Stadt“, zur Halbzeit ziehen die Macher in einer Ausstellung im Mark-Twain-Center eine erste Bilanz — in Form einer lebendigen Präsentation. „Wir machen unser Archiv auf“, verspricht der Architekt, Stadtplaner und IBA-Kurator Carl Zillich. 17 Projekte hat die IBA zum Laufen gebracht, für jedes wurde ein eigenes Regal gezimmert. Die Besucher können darin stöbern, Entwürfe, Gutachten, Berichte und vieles mehr studieren. Dabei handelt es sich keineswegs um Luftschlösser, die Vorhaben sind ganz konkret wie das Collegium Academicum: Beim selbstverwalteten Studentenwohnheim, das in einem ehemaligen US-Militärkrankenhaus entsteht, agieren Studenten als Bauherren. Welche städtebauliche Mammutaufgabe sich im Südwesten der Stadt stellt, zeigen die Ideen für das Patrick-Henry-Village. Früher wohnten dort fast 8.000 US-Soldaten, heute ist es die größte Konversionsfläche Heidelbergs. „Wir haben vom Gemeinderat eine Carte blanche bekommen“, freut sich Zillich. Fünf renommierte Planungsbüros aus Deutschland, Italien und den Niederlanden wurden beauftragt, Visionen für einen Stadtteil von morgen zu entwickeln. Vielleicht können sie an ihre großen Vorgänger anknüpfen: Die erste Bauausstellung 1901 in Darmstadt setzte einen Meilenstein für den Jugendstil, in Stuttgart entstand 1927 die spektakuläre Weißenhofsiedlung.IBA feiert Halbzeit — Ausstellung im Mark-Twain-Center
bis 08.07.2018
https://iba.heidelberg.de
bis 08.07.2018
https://iba.heidelberg.de
Bildnachweis:
IBA Heidelberg, Tobias DittmerIBA Heidelberg – Internationale Bauausstellung
AdresseInternationale Bauausstellung Heidelberg GmbH // Emil-Maier-Straße 16 // 69115 Heidelberg // Telefon: 06221 6586500 // info@iba.heidelberg.de
Infosiba.heidelberg.de