In der Ausstellung sind nicht nur historische Staubsauger, Bügeleisen und Kochherde zu sehen, sondern auch ein sechs Meter hoher Strommast und die 112 Jahre alte und noch funktionstüchtige Dampfmaschine des Museums, die regelmäßig vorgeführt wird. Mit ihren 13 Metern Länge und 80 Tonnen Gewicht kam sie auf eine Leistung von ca. 550 Kilowatt — das entspricht in etwa zwei Oberklasse-Automotoren. Nicht fehlen dürfen kuriose Objekte wie das von Konrad Adenauer erfundene, von innen beleuchtete Stopf-Ei oder wertvolle Archivalien wie ein Original-Manuskript von Albert Einstein. Ein zentrales Thema ist der gesellschaftliche Wandel: So werden ab den 1950er-Jahren Haushaltsgeräte zunehmend elektrisch und die Hausarbeit beansprucht weniger Zeit. So manche Hausfrau kann noch zusätzlich einem Beruf nachgehen, was indirekt zur Emanzipation beiträgt. Die Ausstellung zeigt aber auch, wie sich die sich stetig ausweitende Energieerzeugung aus fossilen Energiequellen auf Klima und Umwelt auswirkt. Sinnbild dafür ist als Exponat ein vom sauren Regen zerfressenes Ziertürmchen des Ulmer Münsters. Und die Besucher*innen bekommen auch konkrete Tipss, wie man Energhie sparen und damit das Klima schützen kann. Wussten Sie zum Beispiel, dass man für eine Tasse heißen Kaffee in etwa so viel Energie wie für gut drei Stunden Beleuchtung mit einer 10-Watt-Lampe verbraucht? Oder dass knapp 98 Prozent der Energie, die ein Smartphone benötigt, bei seiner Herstellung und Entsorgung anfallen? Wer sich also nicht alle zwei Jahre ein neues Mobiltelefon zulegt, sondern sein Gerät länger nutzt und auch mal reparieren lässt, trägt dazu bei, dass weniger CO2 in die Atmosphäre geblasen wird — und schont damit Umwelt und Klima. Wenn wir unsere Gewohnheiten nur ein wenig ändern, kann man auch anderen Klimakillern ordentlich zu Leibe rücken. Hier noch vier weitere erstaunliche Fakten zur Klimarettung:
Ein Föhn gehört heute wie selbstverständlich in jeden Haushalt, selbst wenn die Mitglieder unkomplizierte Frisuren und moderate Haarlängen tragen. Dabei ginge es auch anders.
Eine heiße Tasse Tee gefällig? Wasserkocher füllen und anschalten. Doch halt, der Tee schmeckt auch der Umwelt besser, wenn wirklich nur die 250 Milliliter Wasser für einen Becher erhitzt werden und nicht ein ganzer Liter.
„Wie kann ich dir helfen?“ Siri, Alexa und Co. sind wirklich unermüdlich, wenn es darum geht, uns das Leben noch leichter zu machen. Der Haken dabei: Die Sprach-Assistenten sind wahre Energiefresser! Vernetzte Geräte sind nämlich immer im Stand-by-Modus und verbrauchen deshalb auch ständig Energie.
T-Shirt statt Pulli? Wer sich zu Hause auch im tiefsten Winter nur bei lauschigen Sommertemperaturen wohlfühlt, wird zum Klimasünder. Denn jedes zusätzliche Grad Celsius sorgt für bis zu sechs Prozent mehr CO2-Ausstoß. Heizen ist der mit Abstand größte Energiefresser im Haushalt. Im Hinblick auf die Klimaziele liegen in diesem Bereich mit die größten Einsparpotenziale.
Ein Föhn gehört heute wie selbstverständlich in jeden Haushalt, selbst wenn die Mitglieder unkomplizierte Frisuren und moderate Haarlängen tragen. Dabei ginge es auch anders.
Die Haare an der Luft trocknen statt föhnen:
–11 Kilogramm CO2 pro Jahr
Eine heiße Tasse Tee gefällig? Wasserkocher füllen und anschalten. Doch halt, der Tee schmeckt auch der Umwelt besser, wenn wirklich nur die 250 Milliliter Wasser für einen Becher erhitzt werden und nicht ein ganzer Liter.
Nur so viel Wasser erhitzen, wie wirklich nötig:
–13 Kilogramm CO2 pro Jahr
„Wie kann ich dir helfen?“ Siri, Alexa und Co. sind wirklich unermüdlich, wenn es darum geht, uns das Leben noch leichter zu machen. Der Haken dabei: Die Sprach-Assistenten sind wahre Energiefresser! Vernetzte Geräte sind nämlich immer im Stand-by-Modus und verbrauchen deshalb auch ständig Energie.
Auf Siri, Alexa & Co. verzichten:
–123 Kilogramm CO2 pro Jahr
T-Shirt statt Pulli? Wer sich zu Hause auch im tiefsten Winter nur bei lauschigen Sommertemperaturen wohlfühlt, wird zum Klimasünder. Denn jedes zusätzliche Grad Celsius sorgt für bis zu sechs Prozent mehr CO2-Ausstoß. Heizen ist der mit Abstand größte Energiefresser im Haushalt. Im Hinblick auf die Klimaziele liegen in diesem Bereich mit die größten Einsparpotenziale.
Zimmertemperatur um ein Grad senken:
–6 Prozent CO2 pro Jahr
Bildnachweis:
TECHNOSEUM/Klaus LuginslandTECHNOSEUM
Das TECHNOSEUM ist eines der großen Technikmuseen in Deutschland. Die Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik vom 18. Jahrhundert bis heute sowie der soziale und wirtschaftliche Wandel, den die Industrialisierung ausgelöst hat, sind Themen der Dauerausstellung. Maschinen werden nicht einfach gezeigt, sondern in Ensembles inszeniert, Vorführtechniker erklären Arbeitsabläufe und beantworten Fragen. Selbst aktiv werden darf man in der Experimentier-Ausstellung „Elementa“: Technische Erfindungen lassen sich hier durch eigenes Ausprobieren nacherleben. Mit Sonderausstellungen zu Themen aus Naturwissenschaften, Technik und Gesellschaft ist das Museum zugleich Forum für aktuelle Debatten. Komplettiert wird das Programm durch Vorträge, Workshops und spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche.
AdresseTECHNOSEUM // Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim // Museumsstr. 1 // 68165 Mannheim // Telefon: 0621 4298-9 // E-Mail: info@technoseum.de
Öffnungszeitentäglich 9 bis 17 Uhr
Infoswww.technoseum.de