Frau Malik, Sie haben vor 20 Jahren im Karlstorbahnhof ein Praktikum gemacht. War es ein guter Ort, um ins Berufsleben zu starten?
Für mich auf jeden Fall. Mein Wunsch, in der Kultur zu arbeiten, ist dort entstanden. Außerdem ist es ein schöner Ort, weil er so unterschiedliche Kultur bietet. In den 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre hat man dort noch sehr an der Profilbildung gearbeitet und das innovative Musik- und Kulturprogramm aufgestellt. Das hat mir persönlich sehr viel gegeben. Der Karlstorbahnhof hat mir zum Beispiel eröffnet, dass es musikalisch noch viel, viel mehr gibt als das, was ich bisher kannte. Welche Schwerpunkte wollen Sie sich setzen?
Ein Schwerpunkt, der gesetzt ist, ist der Umzug des Karlstorbahnhofs in die Heidelberger Südstadt Ende 2021. Das ist die große Aufgabe, mit der ich hier starte, baulich und inhaltlich. Die nächsten beiden Jahre sind ein Veränderungsprozess. In welche Richtung wird er gehen?
Wir ziehen in die ehemaligen Campbell Barracks, wo gerade ein ganz neues Stadtquartier entsteht. Unser Standort wird ganz anders belebt sein als hier in der Altstadt. Wir werden unser Haus daher anders öffnen — räumlich und zeitlich. Wir sehen uns in diesem Stadtteil als kultureller Stadtentwicklungsmotor und wollen auf dem großen Vorplatz auch Veranstaltungen draußen machen. Zudem siedelt sich um uns herum in der Nachbarschaft die Kreativwirtschaft an, das IBA-Projekt „Der Andere Park“ entsteht und das Mark Twain Center ist bereits dort. Das ist ein spannendes Umfeld Sehen Sie dem Ortswechsel auch mit einem weinenden Auge entgegen?
Wir brauchen jetzt alle Kraft, um uns auf die neue Aufgabe und Chance zu konzentrieren und bis zum Umzug weiterhin ein spannendes Programm hier in der Altstadt zu bieten. Wir haben so viel zu tun, da ist kein Platz für Wehmut. Sie stehen erstmals an der Spitze einer großen Institution. Wie möchten Sie als Chefin sein?
Ich möchte meinen Kolleginnen und Kollegen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sie sich einbringen und motiviert und engagiert Projekte und Ideen verwirklichen können. Ich bin Teamplayerin und mache die meisten Dinge einfach gerne gemeinsam. Alles, was uns gelingt, haben wir gemeinsam und im Team geschafft — das ist mein Motto.
Für mich auf jeden Fall. Mein Wunsch, in der Kultur zu arbeiten, ist dort entstanden. Außerdem ist es ein schöner Ort, weil er so unterschiedliche Kultur bietet. In den 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre hat man dort noch sehr an der Profilbildung gearbeitet und das innovative Musik- und Kulturprogramm aufgestellt. Das hat mir persönlich sehr viel gegeben. Der Karlstorbahnhof hat mir zum Beispiel eröffnet, dass es musikalisch noch viel, viel mehr gibt als das, was ich bisher kannte. Welche Schwerpunkte wollen Sie sich setzen?
Ein Schwerpunkt, der gesetzt ist, ist der Umzug des Karlstorbahnhofs in die Heidelberger Südstadt Ende 2021. Das ist die große Aufgabe, mit der ich hier starte, baulich und inhaltlich. Die nächsten beiden Jahre sind ein Veränderungsprozess. In welche Richtung wird er gehen?
Wir ziehen in die ehemaligen Campbell Barracks, wo gerade ein ganz neues Stadtquartier entsteht. Unser Standort wird ganz anders belebt sein als hier in der Altstadt. Wir werden unser Haus daher anders öffnen — räumlich und zeitlich. Wir sehen uns in diesem Stadtteil als kultureller Stadtentwicklungsmotor und wollen auf dem großen Vorplatz auch Veranstaltungen draußen machen. Zudem siedelt sich um uns herum in der Nachbarschaft die Kreativwirtschaft an, das IBA-Projekt „Der Andere Park“ entsteht und das Mark Twain Center ist bereits dort. Das ist ein spannendes Umfeld Sehen Sie dem Ortswechsel auch mit einem weinenden Auge entgegen?
Wir brauchen jetzt alle Kraft, um uns auf die neue Aufgabe und Chance zu konzentrieren und bis zum Umzug weiterhin ein spannendes Programm hier in der Altstadt zu bieten. Wir haben so viel zu tun, da ist kein Platz für Wehmut. Sie stehen erstmals an der Spitze einer großen Institution. Wie möchten Sie als Chefin sein?
Ich möchte meinen Kolleginnen und Kollegen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sie sich einbringen und motiviert und engagiert Projekte und Ideen verwirklichen können. Ich bin Teamplayerin und mache die meisten Dinge einfach gerne gemeinsam. Alles, was uns gelingt, haben wir gemeinsam und im Team geschafft — das ist mein Motto.
Bildnachweis:
Luigi ToscanoKarlstorbahnhof Heidelberg
Das Kulturhaus Karlstorbahnhof existiert seit 1995 und hat sich seitdem als Veranstaltungshaus von nationalem und internationalem Ruf entwickelt, das jedes Jahr mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher anlockt. Unter dem Dach des Kulturhauses agieren die Vereine kulturcafé, Theaterverein, Eine-Welt-Zentrum und Medienforum. Entsprechend breit ist das Angebot: Im großen Saal finden Konzerte, DJ-Events und Kabarett-Kleinkunst-Comedy-Veranstaltungen statt. Der Theatersaal bietet Raum für Sprech- und Tanztheater, Vorträge und kleinere Konzerte. Im Kino erwartet die Besucher ein Programm, das — abseits des Mainstreams — einen wichtigen Gegenpol zum Multiplex-Hollywood-Kino anbietet. Seit Oktober 2022 residiert in einem historischen Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Campbell Baracks in der Heidelberger Südstadt.
AdresseKulturhaus Karlstorbahnhof // Am Karlstor 1 // 69117 Heidelberg // Telefon: 06221-9789-11 // E-Mail: info@karlstorbahnhof.de