Maifeld Derby

Das Große unter den Kleinen

› „Best Small Festival 2023“ — so darf sich das Maifeld Derby nun offiziell nennen. Im Januar gab es die frohe Botschaft, dass sich das Festival beim European Festival Award gegen die starke nationale und internationale Konkurrenz durchsetzen konnte. Doch auf den Lorbeeren ausgeruht wird sich natürlich nicht! Im Galopp geht es in Richtung Maifeld Derby 2024. Und die neue Ausgabe verspricht neben einem bewährt hochkarätigen Line-up auch einige Neuerungen.

Gute Nachrichten gibt es vor allem für alle Festivalküken, oder wie es beim Maifeld heißt: die Fohlen. Erstmals wird pro Ticketstufe ein Kontingent an ermäßigten Tickets für jüngere Menschen angeboten. „Trotz steigender Produktions-, Personal- und Gagen-Kosten ist uns dieser Schritt sehr wichtig. Ohne Fohlenaufzucht kann keine Herde langfristig überleben“, ist Festivalgründer Timo Kumpf überzeugt.

Der Clubraum wird eröffnet! Künftig lädt diese neue Bühne für elektronische Musik zum Feiern bis in die frühen Morgenstunden ein. Die Hütte abgerissen wird in diesem Jahr im übertragenen Sinne sicher wieder bei so manchem Auftritt, aber auch ganz wörtlich: Das kleine Hüttenzelt weicht einer weiteren Open-Air-Bühne, um die Freiluftsaison noch intensiver auskosten zu können. Was das Programm betrifft, wird diese Bühne, so versprechen die Festival-Macher*innen, weiterhin der „Sub- in der Popkultur“ vorbehalten bleiben. Sowieso, so viel kann schon versprochen werden, wird auch 2024 für alle Geschmäcker wieder etwas dabei sein. Ob deutscher Synth-Pop von Sorry3000, entrückte Soundteppiche von den Briten Slowdive oder Minimal Techno vom nordischen Produzenten-Duo Kiasmos. Leise Töne schlägt die polnische Pianistin, Komponistin und Sängerin Hania Rani mit ihrem speziellen Mix aus Neoklassik, Jazz, Pop und Avantgarde an.
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    Die amerikanische Singer-Songwriterin Chelsea Wolfe mischt in ihrer Musik Gothic- mit Folk-Elementen. Foto: Ebru Yildiz
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    Sphärische Soundteppiche gibt es von der britischen Band Slowdive beim Maifeld Derby zu hören. Foto: Ingrid Pop
Zu einer diesjährigen Headlinerin haben viele schon einmal getanzt oder sind zumindest „Sing it back“ als hartnäckigen Ohrwurm nicht mehr losgeworden: Róisín Murphy. Die deutsche Vogue hat die eine Hälfte des einstigen Duos Moloko im vergangenen Jahr in einem Text als den unbekanntesten Pop-Superstar überhaupt betitelt, schließlich sei sie schon 30 Jahre erfolgreich im Geschäft und dennoch nie im Mainstream gelandet. Mainstream hin oder her. Ihr neues Album hat Murphy jedenfalls ganz selbstbewusst „Hit Parade“ genannt und dafür mit keinem Geringeren als DJ Koze zusammengearbeitet. Zum Maifeld wird sie also sicher einiges mit Tanz- und Ohrwurmpotenzial im Gepäck haben.
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    Posterboy der Generation Z – Edwin Rosen mischt darke Sounds mit zarten Lyrics. Foto: Clara Fuchs
Wer Edwin Rosens Songs gehört hat, vergisst sie ebenfalls nicht so schnell wieder. Mit seinem düsteren Sound aus Synth-Pop, New und Dark Wave gepaart mit poetischen Lyrics hat er die Musikwelt im Sturm erobert. Seine herzschmerzerfüllten Textzeilen sind so eingängig, dass sie Teenager auf seinen Konzerten scharenweise lückenlos mitsingen können. Aber auch die Besucher*innen jenseits des Fohlenalters werden mit Rosens Musik etwas anfangen können. Beim Maifeld Derby feiert die Herde zusammen! ‹

13. Maifeld Derby
31.05. bis 02.06.2024
maifeld-derby.de
Bildnachweis:
Florian Trykowski

Maifeld Derby

Das Maifeld Derby ist ein Musikfestival in Mannheim, das seit 2011 jährlich im Reitstadion auf dem Maimarktgelände stattfindet. Auf vier Bühnen präsentieren 70 nationale und internationale Künstler*innen anspruchsvolle Popmusik unterschiedlichster Couleur.
TerminFR 31. Mai bis SO 02. Juni 2024
AdressePopkultur Rhein-Neckar-Maifeld gGmbH // Alphornstraße 47 // 68169 Mannheim // E-Mail: info@maifeld-derby.de
SpielorteAm MVV Reitstadion/ Maimarktgelände
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