Zum reichen Schatz des Museums gehören zahlreiche Grabungsfunde aus der Stadt und der näheren rheinhessischen Umgebung aus der Bronze- sowie der Jungsteinzeit. Nicht weniger eindrucksvoll ist die Römische Abteilung des Museums — mit Weiheinschriften, Altären, Tafelgeschirr, prachtvollen Gläser und Krügen. Die Funde der Franken, die Worms um 500 n. Chr. besiedelten, bereichern die Sammlung um Schmuck, Goldscheibenfibeln, Halsketten und Becher. Luthers historischer Auftritt vor dem Wormser Reichstag 1521 wird im Museum genauso gewürdigt wie die Stadtgeschichte des frühen Mittelalters bis zur Neuzeit. Ein eindrucksvolles Stadtmodell veranschaulicht darüber hinaus das Erscheinungsbild der Stadt vor ihrer Zerstörung 1689.

Im Rahmen des Städtebauförderprogramms wird das über tausend Jahre alte Gebäude in den kommenden Jahren ertüchtigt. Parallel wird die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte neu konzipiert. Je nach Fortschritt dieser Maßnahmen kann es sein, dass Abteilungen oder Gebäudeabschnitte nur zeit- oder abschnittsweise zugänglich sind.

Jetzt schon vormerken!

Anlässlich der städtischen Feierlichkeiten zu „900 Jahre Wormser Konkordat“ beleuchtet die Sonderausstellung „Spiel um die Macht — Von Canossa nach Worms“ modern und spielerisch die Geschichte des Investiturstreits, der Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser um die Vorherrschaft im mittelalterlichen Europa.
Spiel um die Macht — Von Canossa nach Worms
24. September bis 30. Dezember 2022
Museum der Stadt Worms im Andreasstift