› Der Speyerer Dom ist nicht nur bereits seit 1981 UNESCO-Weltkulturerbe, er blickt auch auf eine bewegte Geschichte zurück. So wurden hier mehrere Kaiser und Könige beigesetzt, unter anderem der Domgründer Kaiser Konrad II., seine Gemahlin Gisela, Heinrich III. sowie Heinrich IV. und Rudolf von Habsburg. Über die Jahrhunderte ging jedoch das Wissen verloren, wo genau sie bestattet waren, bis im Jahr 1900 im Rahmen einer groß angelegten archäologischen Grabung die Sarkophage tatsächlich gefunden wurden. Sie befanden sich verdeckt unter Bodenplatten und anderen Gräbern im Mittelschiff des Doms im sogenannten Königschor.
Um sie für Besucher*innen zugänglich zu machen, wurde im 20. Jahrhundert für die Kaiser- und Königsgräber eine eigene Gruft mit einem Zugang über die Krypta des Doms geschaffen. Die bei der Grabung den Sarkophagen entnommenen Grabbeigaben, unter anderem mehrere Grabkronen und der Reichsapfel Kaiser Heinrichs III., sind inzwischen im nur 200 Meter vom Dom gelegenen Historischen Museum der Pfalz in der Sammlung „Kreuz und Krone“ zu sehen, die sich der rund 1.500-jährigen Geschichte des Bistums Speyer widmet.

Eine der schönsten Kryptas der Welt

Die Krypta des Speyerer Doms und die Herrschergräber können ganzjährig besucht werden. Aufgrund ihrer Größe, ihrer klaren geometrischen Gliederung und des besonders hohen Gewölbes gilt die Speyerer Krypta tatsächlich als eine der schönsten der Welt. Als besonderes Schmankerl gewährt das Historische Museum der Pfalz den Besucher*innen, die ihr Krypta-Ticket vorzeigen, einen Rabatt für den Besuch der Sammlung „Kreuz und Krone“, die die einzigartigen Beigaben aus den Königs- und Kaisergräbern zeigt: Sie zahlen nur 6,50 statt 9 Euro Eintritt. Darüber hinaus bietet die kostenfreie App des Museums eine 50-minütige Highlight-Tour, mit der die Besucher*innen die Sammlung selbstständig erkunden können. ‹


Kreuz und Krone. Dom- und Diözesanmuseum im Historischen Museum der Pfalz
Historisches Museum der Pfalz Speyer
Dauerausstellung
www.museum.speyer.de
#KreuzundKrone