Für viele Mannheimer hat „ihr“ Nationaltheater eine besondere Bedeutung. Wie haben Sie das Publikum erlebt?
Das Mannheimer Publikum habe ich als sehr treu und verlässlich, neugierig und empathisch erlebt. Das zeigt sich auch an unseren Besucherzahlen, die entgegen der bundesweiten Entwicklung stabil geblieben sind. Sehr wertvoll war, dass wir mit der Mannheimer Kulturpolitik immer einen konstruktiven Dialog führen konnten und sie uns den nötigen Rückhalt gegeben hat.Sie wollten sich nie in einem Elfenbeinturm verstecken. Warum waren Ihnen auch die soziokulturellen Projekte so wichtig?
Theater für die Stadt zu machen, war für mich und mein Team immer ein Leitgedanke. Wir wollten uns mit der Stadt auseinandersetzen und in einen offenen Diskurs treten. Einzelne In-
szenierungen und soziokulturelle Projekte reagierten konkret auf die Stadtgesellschaft. Mit der Gründung der „Mannheimer Bürgerbühne“ haben wir neues Publikum fürs Theater begeistert und den Partizipationsgedanken umgesetzt. „Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival“ hat das Theater für ein breiteres Publikum und Themen wie Flüchtlinge und Integration geöffnet. Und gerade spüren wir bei unserer neuen Reihe „Mannheimer Reden“ das große Interesse des Publikums an einem Diskurs über die Zukunft der Gesellschaft. Gibt es etwas in Mannheim, das Sie vermissen werden?
Da gibt es viel, was ich vermissen werde. In erster Linie die einzigartige Zusammenarbeit mit allen Kolleginnen und Kollegen des Nationaltheaters. Es ist ein sehr bereicherndes und einmaliges Miteinander, wie hier in Mannheim Theater gemacht wird. Sie sind noch fünf Monate hier, planen Sie etwas Besonderes für den Endspurt?
Wir planen für Anfang Juli einen Abschiedsreigen, der jeden Tag eine unserer laufenden Produktionen zum letzten Mal zeigt. Er wird am 13. Juli in eine große Abschlussrevue münden — in einen Querschnitt der letzten zwölf Jahre. An diesem Abend wird das Publikum neben unserem aktuellen Ensemble viele ehemalige Ensemblemitglieder auf der Bühne sehen, die wir eigens dafür nach Mannheim einladen. Wir arbeiten auch gerade an einem Abschlussbuch, das alle unsere Inszenierungen in einer Chronik dokumentiert, ergänzt mit Texten von unseren Hausautoren und anderen Weggefährten.09.06.2018, Buchpremiere im Rahmen von Kosminskis letzter Inszenierung „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm/Nach der Ruhe vor dem Sturm (UA)“, Nationaltheater Mannheim
Das Mannheimer Publikum habe ich als sehr treu und verlässlich, neugierig und empathisch erlebt. Das zeigt sich auch an unseren Besucherzahlen, die entgegen der bundesweiten Entwicklung stabil geblieben sind. Sehr wertvoll war, dass wir mit der Mannheimer Kulturpolitik immer einen konstruktiven Dialog führen konnten und sie uns den nötigen Rückhalt gegeben hat.Sie wollten sich nie in einem Elfenbeinturm verstecken. Warum waren Ihnen auch die soziokulturellen Projekte so wichtig?
Theater für die Stadt zu machen, war für mich und mein Team immer ein Leitgedanke. Wir wollten uns mit der Stadt auseinandersetzen und in einen offenen Diskurs treten. Einzelne In-
szenierungen und soziokulturelle Projekte reagierten konkret auf die Stadtgesellschaft. Mit der Gründung der „Mannheimer Bürgerbühne“ haben wir neues Publikum fürs Theater begeistert und den Partizipationsgedanken umgesetzt. „Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival“ hat das Theater für ein breiteres Publikum und Themen wie Flüchtlinge und Integration geöffnet. Und gerade spüren wir bei unserer neuen Reihe „Mannheimer Reden“ das große Interesse des Publikums an einem Diskurs über die Zukunft der Gesellschaft. Gibt es etwas in Mannheim, das Sie vermissen werden?
Da gibt es viel, was ich vermissen werde. In erster Linie die einzigartige Zusammenarbeit mit allen Kolleginnen und Kollegen des Nationaltheaters. Es ist ein sehr bereicherndes und einmaliges Miteinander, wie hier in Mannheim Theater gemacht wird. Sie sind noch fünf Monate hier, planen Sie etwas Besonderes für den Endspurt?
Wir planen für Anfang Juli einen Abschiedsreigen, der jeden Tag eine unserer laufenden Produktionen zum letzten Mal zeigt. Er wird am 13. Juli in eine große Abschlussrevue münden — in einen Querschnitt der letzten zwölf Jahre. An diesem Abend wird das Publikum neben unserem aktuellen Ensemble viele ehemalige Ensemblemitglieder auf der Bühne sehen, die wir eigens dafür nach Mannheim einladen. Wir arbeiten auch gerade an einem Abschlussbuch, das alle unsere Inszenierungen in einer Chronik dokumentiert, ergänzt mit Texten von unseren Hausautoren und anderen Weggefährten.09.06.2018, Buchpremiere im Rahmen von Kosminskis letzter Inszenierung „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm/Nach der Ruhe vor dem Sturm (UA)“, Nationaltheater Mannheim
Nationaltheater Mannheim
Das Nationaltheater Mannheim ist eines der größten und ältesten kommunalen Repertoiretheater Deutschlands. Hervorragende künstlerische Leistungen, Ur- und Erstaufführungen machen es zum Flaggschiff der Stadt Mannheim und überregional zu einer der bedeutendsten Bühnen Deutschlands. Davon zeugen jährlich rund 1300 Vorstellungen für ca. 330.000 Besucher genauso wie eine überregionale Berichterstattung. In jeder Spielzeit stehen in den vier Sparten Oper, Schauspiel, Tanz und dem Jungen Nationaltheater sowie der Mannheimer Bürgerbühne ca. 35 Premieren und 65 Wiederaufnahmen auf dem täglich wechselnden Spielplan.
AdresseAm Goetheplatz // 68161 Mannheim // Telefon: 0621 1680 0 // E-Mail: nationaltheater.marketing@mannheim.de
ÖffnungszeitenKartentelefon: 0621 1680 150 // Telefonzeiten: Mo–Fr 9–19 Uhr // Sa 9–13 Uhr // E-Mail: nationaltheater.kasse@mannheim.de
Kartenvorverkauf: Theaterkasse am Goetheplatz // Mo–Sa 11–18 Uhr und an allen Vorstellungstagen i
Kartenvorverkauf: Theaterkasse am Goetheplatz // Mo–Sa 11–18 Uhr und an allen Vorstellungstagen i